Yoga und Inklusion
Üben mit Hilfsmitteln
Wie hilft Yoga, die Behinderungen, die die Gesellschaft schafft und die persönliche Behinderung zu bewältigen bzw. aus einer neuen Perspektive zu sehen?
Wie hilft Yoga, die Behinderungen, die die Gesellschaft schafft und die persönliche Behinderung zu bewältigen bzw. aus einer neuen Perspektive zu sehen?
Weltweit gibt es 1,3 Milliarden Menschen mit Behinderungen. Das sind 16 Prozent der gesamten Weltbevölkerung. Als schwerbehindert gelten in Deutschland Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung von 50 und mehr zuerkannt worden ist und die einen gültigen Schwerbehindertenausweis besitzen. Behinderung ist also ein Teil der Gesellschaft. Behinderung als Kontinuum betrachtet ist Teil des menschlichen Lebens. Jeder Mensch ist im Laufe seines Leben kurz-, mittel oder langfristig behindert.
Beispiele:
Die Brillenträgerin, die ihre Kontaktlinse verloren hat,
der Fußballer, der am Meniskus operiert wurde und an Krücken geht,
das Baby, das zu früh zur Welt kam und deswegen kognitiv und körperlich behindert ist.
Was sind Behinderungen, die die Gesellschaft auch in der Bodenseeregion (noch) schafft?
Segregation im Bildungsbereich (Unterhalt und Ausbau von Sonderbildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche), Unterhalt und Ausbau von WfBs mit untertariflicher Entlohnung, nicht Bereitstellen von integrativen Wohnformen und Barrieren im öffentlichen Raum und Einschränkung der Mobilität. Inklusion ist kein mit Komma und Punkt erreichbares Ziel, sondern ein Prozess der Annahme und Bewältigung von menschlicher Vielfalt in all seinen Facetten bedeutet.
Diesen Prozess wollen wir mit der Kraft des Yoga fördern. B.K.S. Ivengar: “ …„Yoga ist für jeden…Yoga ist für praktische Menschen, die praktische Probleme haben…Alle Asanas haben eine wunderschöne Form, Anmut und Eleganz. Sie spenden Kraft und machen den Übenden hart wie einen Diamanten, jedoch auch weich wie eine Blume…Um den Geist mit der Seele zu vereinen, muss die Basis, der Körper, erhalten werden…Yoga ist der goldene Schlüssel, der das Tor zu Frieden, Ruhe und Freude öffnet.“
Regelmäßige Praxis von Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Meditation hilft Körper und Geist stabil und flexibel zu halten, langen und gelassenen Atem zu entwickeln und mit Meditation den Geist an heilsame Zustände zu gewöhnen.